Addo Elephant Park
Gorah Elefant Camp
Der Addo-Elefanten-Natinalpark liegt nördlich von Port Elisabeth, im Sundays River Tal und beherbergt eine Herde von ca. 350 afrikanischen Elefanten. Die Gorah Elefant Lodge liegt im Addo
Natinalpark auf einem privaten Gebiet.
Das Gorah House, in dem sich der Haupbereich der Lodge befindet ist ein altes Farmhaus und wurde 1856
erbaut. Heute steht das sorgfältig renovierte Haus unter Denkmalschutz und erinnert an den Überfluss vergangener Zeiten. Darüber hinaus befinden sich auf dem Camp Gelände 11
feststehende Safari-Zelte. Dies war der größte Natinalpark welcher wir besuchten, das Reservat
hat eine Fläche von 180 000 Hektar.
Diesesmal hatten wir ein kurze Anfahrt von der Kichaka Lodge zum Gorah Elefant Camp. Die ersten 64 km fuhren wir auf der N2 in Richtung Port Elisabeth. Am Mathyholweni Gate bekamen wir
nach unserer Anmeldung noch die grobe Wegbeschreibung und los gings. Wir wurden darauf hingewiesen dass die Addo Dung Beetle (Mistkäfer) "Vorfahrt" haben, darauf wird auch
auf Schildern entlang der Route aufmerksm gemacht.
Der Sinn und Zweck der Addo Dung Beetle Breeding Station war ursprünglich den Flightless Dung Beetle
(flugunfähiger Mistkäfer) zu züchten und ihn dann in die Natur freizulassen, um damit das Bewusstsein in der Gesellschaft zu schärfen. Der Circellium Bacchus Mistkäfer (22 bis 47 mm lang) war
einst weitverbreitet, aber ist jetzt vom Aussterben bedroht. Mithilfe der Breeding Station kann dies vielleicht wieder geändert werden.
Dann wurde die Weiterfahrt im Addo Elefant Park etwas spannender und die Beschaffenheit der Wege (Spurrillen im roten Sand) immer schlechter. Aber unser 4 x 4 Savannenmobil meisterte
dies. Bis eine Herde Zebras unsere Weiterfahrt für eine Weile stoppte. Ganz relaxed blieb die Herde auf der Sandpiste stehen und ignorierten uns. Ok, wir sind ja im Urlaub und haben
Zeit......
Im Camp angekommen bekamen wir unser Zelt gezeigt, Nummer 7 mit grandioser Aussicht auf das
Tierreservat. Strom hatten wir nur zu bestimmten Uhrzeiten, für unseren vielen "Elekroschrott" kamen nun die Solarladestationen zum Einsatz. Sonne war genug da, wir hatten in
dieser Gegend die wärmsten Temperaturen bis zu 43 Grad. Das Zelt verwandelte sich zu Mittagszeit in eine Sauna, Klimaanlage Fehlanzeige 😅 In der Nacht wurde es dafür richtig kalt. So wurde
uns abends von dem netten Personal eine Bettflasche ins Bett gelegt und das Zelt mit Gasofen beheizt. Schon extrem wie hier die Temperaturschwankungen sind.
Ein einmaliges Erlebnis waren auch die Geräuche in der Nacht. Die Kojoten und Schakale heulten, ein Affe (oder mehrere) kam auch auf die Idee nachts unser Zeltdach zu besteigen. Abends
kam auch eine grosse Herde Büffel (ca. 60) an unseren Zelt vorbei, sie blieben stehen, starrten ein Weile zu uns, und maschierten weiter in Richtung Wasserloch.... Das Zelt lag in
keinem abgesperrten Bereich, deshalb wurde man in der Dunkelheit stets von einem Ranger begleitet. Vor dem Farmhaus befindet ein Wasserloch, dort war immer was geboten. Bei den
Mahlzeiten war somit für Abwechslung gesorgt.
Auch in dieser Lodge hatten wir täglich zwei Ausfahrten mit dem Ranger. Es gab im Addo Park viel zu sehen, vor allem eine grosse Herde Elefanten, welche sehr nah an uns vorbeizogen. Wie
schon in den Reservaten zuvor, ein schönes unvergessliches Erlebnis.
Leben ist wie Reisen, so wie Reisen Leben ist.