Jetwing Vil Uyana, Sigiriya, Sri Lanka
Weiter geht es zum Reis-Acker......
Das Jetwin Vil Uyana, welches vom National Geographic Magazin zu einem der Besten Eco Hotels unseres
Planete gekürt wurde, steht schon seit drei Jahren auf unserer "To-Do-Liste“. Damals im Wartezimmer eines Arztes stöberte ich durch ein Reisemagazin, da fand ich einen Bericht über die Hotels welche eine Mitgliedschaft
der „Small Luxury Hotels oft the World“ haben. Der Bericht und die Bilder dieses Hotels verursachten FERNWEH und wurden
gleich in der Urlaubsecke meines Gehirns unter der Rubrik 'DA MÜSSEN WIR HIN' abgespeichert.
Die Anlage besteht aus 30 Bungalows in unterschiedlichen Kategorien, wir haben uns für die Forest Villa
entschieden. (Schließlich habe Geburtstag, dann darf es auch mal die Größte sein, können uns hier auf 197 qm fast verlaufen. (immer her mit dem schönen Leben) Jewing Uyana liegt in
einem privaten Naturschutzgebiet. Umgeben von Naturreservaten und Nationalparks wurde hier ein Sumpf- und Waldgebiet geschaffen, in welchem sich die Natur frei entfalten kann.
Aber Riesenchaos auf dem Weg nach Sigiriya. Baustellen, über mehrere Kilometer. Für 40 Kilometer sind wir nun über drei Stunden unterwegs. Da ich nun lange genug die Bauarbeiter
angeschaut habe, kann ich euch auf dem Laufenden halten. Erst einmal eine Anmerkung zu den
Bauarbeitern : vorbildlich, zumindest ist der obere Körperteil mit Helm und Mundschutz ausgestattet, aber die Füße stecken in Flipflops...😬 . Sogar jenewelche die den großen Bohrhammer
bedienen und welche den heissen Teer aufpinseln.... TÜV? Arbeitsmedizinischer Dienst?
Sicherheits-Richtlinien? What? Nie gehört.....
Apropos Flipflops, wir haben diese zu den Nationalschuhen Sri Lankas erklärt. Diese oder
barfuß.
So es rollt grad, muss wieder aus dem Fenster schauen und Eindrücke sammeln.
Als der Fahrer uns vorhin abgesetzt hat, frägt er uns was wir die nächsten Tage hier in der nördlichen
Zentralprovinz alles unternehen möchte, und wann er morgen hier sein kann!!!!??? Ja viele
Fragezeichen! Er versicherte uns das er die nächste vier Tage für uns da ist! Hmmm, dachte
ich hatte nur den Transfer hierher gebucht? Aber gut so! Wenn man die Urlaube paar Monate
im voraus bucht, darf man auch mal was vergessen 😇
Nun zur Unterkunft, wir sind beeindruckt. Unsere Forest-Villa der Hammer. Etwas abgelegen (werden mit Golf-Mobil chauffiert). Durch die üppige Vegetation haben wir Privatsphäre und können uns am Pool entspannen. Naja, Privatsphäre... kam grad ein Waran vorbei. Mist, Foto liegt oben. Aber da Herr Waran hier zu Hause ist, wird
er sich sicherlich nochmal blicken lassen.
Morgen wollen wir vielleicht in einen Nationalpark. Chauffeur hat grad eine WhatsApp Nachricht geschrieben, er kümmert sich 😉
Tschüss, erst mal! Erst wieder was erleben, dann gehts hier weiter.
... bin jetzt erst mal eine Runde schwimmen.... 💦weiter gehts..
Neuer Tag mit vielen Überraschungen:
Als wir vom Frühstück zurückkamen, stellte sich unsere Haustür auf Stur-Modus! Haustür lies sich nicht
mehr aufschliessen, drei Männer vom Hauskeeping waren bereits erfolglos, bis der Hausmeister-Chef mit der Leiter kam und über das Dach irgendwie ins Haus geklettert ist und uns von innen die
Tür öffnete. Nebenbei, aber ganz nebenbei bemerkt: Ich musste dringender wie dringend auf Toilette.... 😬
Somit musste unser Fahrer über eine Stunde auf uns warten, bis wir uns auf den Weg nach Sigiriya zu dem
Lionsrock machen konnten. Übrigens, unser Fahrer heisst Sagara, was Ozean bedeutet. Somit wäre dies auch geklärt!
Wir fuhren zu einem Parkplatz direkt am Sigirya See, von dort aus hatte man den besten Blick auf den
Lionsrock. Nein, wir sind haben uns das UNESCO-Weltkulturerbe, den Fels, nicht zu Fuss
erklommen, sondern haben die Drohne aktiviert... 😀 Den Sigiriya See durfte unsere Drohne
auch abfliegen, da hier Krokodile wohnen. Aber es wurden keine grossen Echsen abgescannt.
Egal, wir haben ja noch ein Bild vom Haus-Krokodil des Jetwing Hotels. Nach dieser
Excursion ging es weiter in den Hurulu Nationalpark.
Kurze Info über Hurulu Nationalpark:
Dieser ist der kleinste der drei Nationalparks im Umkreis von Habarana und
Polonnaruwa. Hauptsächlich sind in diesem Park Elefanten zu sehen. Zwei Herden mit
Babys und auch vereinzelte Elefanten waren unterwegs. Die Tiere sind hier nicht mittels
Elektrodraht eingezäunt und somit ist es ihnen möglich, innerhalb der drei Nationalparks (Minneriya, Kaudulla, Hurulu Eco Park) zu wechseln. Straßen stellen für die Tiere kein Hindernis dar, am Abend und in der Nacht sieht man während einer Fahrt sehr
oft Elefanten am Straßenrand.
Sagara fuhr uns zu einer kleinen privaten Agentur, welche den Hurulu-Park befahren darf. Unser
Guide, SEHR jung (siehe Bild), war sehr nett und gab sich grosse Mühe, die Dickhäuter aufzuspüren. Die Wege des Parks ähnelten einer 4x4 Offroad-Strecke und ich musste mir ab und zu die
Augen zuhalten...! Trotzdem bekam der junge Fahrer das einwandfrei geregelt ( mit
Schaltgetriebe und.... natürlich in Flipflops 👣)
Wir waren sehr beeindruckt nachdem wir nun auch die asiatischen Elefanten in freier Wildbahn sehen
durften. Morgen gibt's mal bisschen Kultur, da bringt uns Sagara in den Tempel. Wo der
ist, und wie dieser heisst erfahrt ihr noch! denn wir wissen es auch noch nicht! 😉
Wenn man morgens die Augen öffnet, und nicht weiss was uns erwartet....! Heute morgen wurden wir von Sagara zu unserem "Kultur-Tag" abgeholt. Wir fuhren ca. 40 Minuten nach Damulla.
Dambulla ist weit über die Grenzen von Sri Lanka hinaus bekannt für seine
Höhlentempel, die seit 1991 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählen. Die Grösse der Anlage
beträgt 2.100 m2, es handelt sich um den
größten Tempelkomplex des Landes. Innerhalb der Tempelhöhlen sind 153 Buddha-Statuen
zu sehen. Es heisst zwar Höhlentempel, aber zuvor muss man über 600 Stufen erklimmen, beginnend am Fusse des goldenen
Buddhas um zu diesen Höhlentempel zu kommen. Kaum Schatten und das bei sehr
schwülen 35 Grad. Aber wir waren oben!
Wir hätten so gerne eine Kerze oder ein Weihrauchstäbchen angezündet, aber dies
war leider nicht erlaubt. Wir werden es beim nächsten Tempel nochmals probieren.
Nach dem Tempelbesuch machte Sagara den Vorschlag nach Matele zu fahren. Wir haben ihm vorgestern erzählt das wir gerne asiatisch kochen und gerne noch auf einen Gewürzmarkt, bzw. auf
eine Gewürzfarm möchten. So brachte er uns in die Ortschaft Matale. Aber irgendwie hat Sagara etwas falsch versanden oder ich habe mich mit meinem "gewöhnungsbedürftigen" englisch
unverständlich ausgedrückt....
Achtung: wir sind zwar dort angekommen wo es einen Gewürz- und Kräutergarten gibt, aber nicht zum
kochen, sondern für die ayurverdische Medizin. Ein Herr namens Wije begrüsste uns, und stellte sich als Arzt vor. Ob er es wirklich ist, werden wir nie erfahren. 🤔 Er zeigte uns Salben, Kräuter, Öle, Tabletten und verschiedenste Teesorten für das innere Gleichgewicht. Nach dieser Lehrstunde kamen zwei weitere Männer dazu welche uns den Nacken, Arme und Kopfhaut massierten. Hätten wir dies morgens beim frühstück gedacht? Wir zwei im Dschungelgarten auf einer Bretterbank sitzend massiert werden!?
Am Anfang war alles noch sehr interessant, aber als wir dann in den angrenzenden Verkaufsladen gelotst wurden, sah es eher nach Abzocke aus. Völlig überteuerte Preise. Wir haben es erlebt, aber auch abgehakt. Naja, vielleicht ergibt sich mal noch einen Ausflug auf eine richtige Gewürzfarm.
Danach hatten wir Hunger und wollten unbedingt tratitionelles
singalesisches Curry & Reis. Sagara fuhr uns ins Sakura Village House. Ein ganz einfaches kleines Restaurant, welches von der ganzen Familie geführt wird. Sehr lecker und die Gerichte (konnten uns leider die vielen
Namen nicht merken) war ein Geschmackserlebnis. Die Einrichtung des Lokales sehr
einfach mit Sandboden, aber wir fühlten wir uns sehr wohl.
Es sind die zufälligen Begegnungen, die für die freudigsten Überraschungen sorgen
Heute, an unserem letzten Tag im Jetwing Uyana haben wir entschieden einen
"Day-off" einzulegen und einfach mal etwas entspannen. Die Terasse, Liegen und natürlich der Pool sollten nochmal ausgiebig benutzt werden...... den morgen früh geht es
weiter zu nächsten Etappe.