Hotel Cuna del Angel ("Wiege des Engels")
Das kleine, einzigartige Hotel im Kolonialstil steht unter deutscher Leitung. Eingebettet in die
tropische Gartenanlage liegt der Swimmingpool mit Sonnenterrasse. Zu den weiteren Annehmlichkeiten des mit Liebe zum Detail eingerichteten Hauses zählen die Lobby mit einer gemütlichen Bar und
eine kleine Boutique. Kulinarische Gaumenfreuden erwarten uns im exzellenten Restaurant
"La Palapa" mit Blick auf den idyllischen, tropischen Garten und das Meer.
Wenn hier die Küche des Hotels-Restaurants so gut gelobt und weiterempfohlen wird, sollten wir dieses auch testen. In der Nähe liegt die Playa Dominical. Bei einem Ausflug zu diesem Strand am Südpazifik, der oft menschenleer ist, werden wir einen Gang
zurückschalten und die Seele baumeln lassen.
Zimmer: 16
Hurra, unser Korando ist da....
Da steht er, unser Offroad-Begleiter für die nächsten Tage.. Korando gehört zu der SSangYong-Familie hat Allrad, Klimaanlage, Navi (mit Hot Spot an Bord also WIFI für unterwegs 😊) und Platz genug für uns und unser Gepäck.
Nach der Einweisung wird unser Costa-Rica Mobil beladen und es geht los. Hinaus ins unbekannteTerrain Costa Ricas. Auf nach Dominical. Auf der Panamericana Route gings südlich nach Dominical. Am Anfang nichts Spektakuläres, aber als wir in die kleine Landstraße eingebogen sind, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Einfach genial, diese riesigen Bäume, Pflanzen aller Art, die meisten unserer Zimmerpflanzen (in paar Nummern größer), Blumen so bunt, etliche Frucht -Verkaufsstände am Straßenrand. Die Vegetation hier ist wirklich wunderschön.
Die Straße mal auf- und mal abwärts, wir vergessen, dass wir vier Stunden im Auto sitzen. Vorbei an Öl-Palmplantagen, Felder mit Rinder und Pferden, Flüsse mit etlichen Vögeln. Sogar eine Krokodil-Großfamilie tummelte sich im Niedrigwasser eines Flusses, welchen wir überquert haben. Selbstverständlich wurde hier ein Fotostop eingelegt. Erstes gesichtetes Tier auf unserer Rundreise —> Krokodil.
Ach, die Worte fehlen uns um zu beschreiben wie es hier wirklich ist. Kurzes Statement zu der Strassenbeschaffung: Einige Straßen waren frisch geteert, wir freuten uns schon auf die gute Straßenqualität in Costa Rica und zogen Vergleiche zu Namibias Schotterpisten. Kaum ausgesprochen wie gut die Straßen hier zu fahren sind, obwohl es im Reiseführer steht, dass ohne 4x4 gar nichts geht war die so gute Straße auch schon fertig. 😅
Bei einem kurzen Abstecher unserer Route, war es soweit. Die Schotterpiste breitete sich vor uns aus, mit Schlaglöcher und Querrillen. Dennoch schaffte es unser Korando bis zur Anhöhe des Berges bei diesem wir den Ausblick auf den Pazifik bewundern konnten. Nach diesem Ausflug ins Hinterland ging es auf der ursprünglichen Route weiter. Noch ein kurzer Zwischenstop bei einem örtlichen Minimarkt, (dachten zuerst an eine Disco da die Beschallung dieses Einkaufsladen eher dazu vermuten lies).Unsere Wasservorräte mussten schließlich aufgefrischt werden. Gut... drei kleine Flaschen Wein landeten auch noch irgendwie im Korb 🤔.
Und dann, wenige Kilometer weiter, vor uns das Meer, nochmal ein Stopp und die schöne Aussicht auf die Wellen und den Strand zu bewundern So genial dieser Aussichtspunkt das auch die Drohne zum Einsatz kam. Noch ein paar Ortschaften, viele Kurven und wir haben es geschafft... Angekommen in Dominical, wir sind an der Pazifikküste..
Fahrstrecke heute: ca. 240 km; reine Fahrzeit ca. 4 Stunden
Nach dem Frühstück (mit Pinto Gallo auf dem Teller) machten wir uns auf den Weg das Gebiet um Dominical besser kennenzulernen. Zuerst die Costa Ballena – könnte unsere Lieblingsküste in Costa Rica werden! Abseits der ausgetretenen Touristenpfade gibt es hier nur das Nötigste und doch alles, was das Herz begehrt. Traumhafte Strände, einsame Küsten, kühle Wasserfälle und unberührte Natur. Nach 10 Kilometer erreichten wir schon den Strandabschnitt in der Ortschaft Uvita. Der Strand war kaum besucht, gute Gelegenheit die Drohne in die Lüfte zu lassen. Der Strandverlauf sieht aus wie die Schwanzflosse eines Fisches. Schon etwas besonderes.
Weiter gehts, zwei Wasserfälle stehen noch auf dem Tagesprogramm. Zuerst fuhren wir zum Catarata Wasserfall. Hier ging es ein steile Treppe abwärts. Etwas mühselig dieser Weg. Es ging über Felsbrocken, Baumwurzeln und teils durchs Wasser. Je mehr es nach unten ging desto schwüler wurde es. Nebenbei bemerkt, die heutige Tagestemperatur lag bei 33 Grad.
Zweiter Wasserfall, der Cascada El Pavôn. Das besondere hier ist die kleine Felsenkugel welche sich zwischen dem Wasserfall verhakt hat. Der Fussweg zu diesem Wasserfall war von kurzer Strecke und gut zu laufen. Dafür hatte unser vierrädriger Begleiter viel zu leisten. Wieder Schotterpiste und zur Abkühlung durch einen Bachlauf.
Nachdem die Punkte Strand und Wasserfälle abgehackt wurden, war noch Zeit übrig...
Da unser Costa-Rica Reisehandbuch im Hotelzimmer verweilt, suchten wir auf Google Maps nach einer schönen Landschaft. In 40 Kilometer Entfernung sahen wir auf der digitalen Karte so eine Art Meeresarme. Mangroven? Wir fuhren einfach mal hin. Direkt durch den Ort Barrio San Antonio und weiter bis zum Wasser. Und schon waren wir “mittendrin” unten den Einheimischen, den Ticos. Zwei von ihnen hielten Siesta in einer Hängematte, die anderen kamen in diesem Moment mit einem kleinen Boot vom vom Fischfang zurück. Ganz stolz wurden uns der Tagesfang gezeigt und erklärt um welche Fischart es sich handelt, wir verstanden nur “Pargo”. Ansonsten kein Wort. Dennoch waren wir angenehm überrascht wie nett wir hier behandelt worden sind. Es ist doch immer wieder schön sich abseits der Touri-Pfade zu bewegen.
Zu den Fischen: Dank Google-Übersetzung ist Pargo ein Red Snapper. Nun wissen wir auch wie diese Fischspezies in ihrer ursprünglichen Form aussieht. Kennen diesen sonst nur als Filet 🤫. Noch kurz mit der Drohne über den fischreichen Meeresarm, ein Adiós zu den Fischern und wir machten uns auf den Rückweg.
Noch eine kurze Einkehr im einheimischen Mini-Markt (Nein, es wurde kein Wein eingekauft nur Wurst und Brot). Den kurzen Rest des Tages lassen wir hier im Hotel Cuna del Angel ausklingen und recherchieren in welche Richtung wir morgen weiter fahren. Wir lesen uns wieder, wenn es die digitale Erreichbarkeit zulässt, auf der Osa Halbinsel 🤗
Bis dahin...